Seit 1599, also mit über 425 Jahren, ist das Unternehmen Graßmayr mit Glockengießen ein fester Bestandteil der europäischen, und heutzutage der weltweiten Glockengießerbetriebe. Wir besuchen es mit unseren Privatautos am sonnigen Sonntagvormittag, 20. Oktober 2024 bei schönem Herbstwetter am Stammsitz in Innsbruck, Tirol. Der Seniorchef führt uns 15 Kolperer aus Schäftlarn, vier Familien mit acht Erwachsenen und sieben Jugendlichen, durch die Ausstellungsräume und anschließend auch durch den Gießereibetrieb. Er gibt uns sehr anschaulich und mit Anekdoten versehen höchst interessante Einblicke in die Kunst dieses Handwerks und seiner großen Tradition:
„SOLI DEO GLORIA – An Gottes Segen ist alles gelegen“ waren die ersten Worte im Wanderbuch des Bartholomäus Graßmayr, als dieser zum Praktizieren für mehrere Jahre auf Wanderschaft ging. Dieser Glaube prägte das Fundament der Glockengießerei Graßmayr.
Die Graßmayrs sehen sich gestärkt durch die Kraft der Tradition und dem Bestreben nach qualitativer Marktführerschaft mit den Erfahrungen vergangener Zeiten, mit laufenden Experimenten und wissenschaftlichen Forschungskooperationen verschmolzen. Mit der tiefen inneren Sehnsucht nach der „Stradivari unter den Glocken“ haben die Brüder Peter und Johannes Graßmayr mit Ihrem Team die Glockenqualität in den vergangenen Jahren wesentlich weiterentwickelt. Eine tiefe innere Sehnsucht als Motivation, das Unternehmen zum qualitativen Vorreiter stetig weiter zu wandeln. Sie wollen mit dem Ziel, im Team besondere Kunstwerke in klanglicher und optischer Schönheit zur Freude der Menschen für die „Ewigkeit“ schaffen.
Zum Schluss gibt es die Möglichkeit, im Firmenshop alle möglichen Größen von Glöckchen bis Glocken zu kaufen. So bringen wir allerlei Mitbringsel heim nach Schäftlarn.
Wir haben diesen Besuch sehr genossen, viel Neues erfahren und danken Ilse Graf für die Organisation dieses einmaligen und sehr schönen Kolping-Ausflugs.
Michael Bäumler